News Ticker

Schwarmintelligenz?!

Natur_tiere5
Ich höre dieses Wort Schwarmintelligenz nun schon seit zig Jahren und frage mich immer, ob jemand überhaupt über diesen Begriff nachgedacht hat, oder ob er – weil dieser ja so schön klingt – einfach nach geschrieben wird.
Ich vermute die Häufung findet bei letzterem statt. Es wird für mich also zeit, einmal etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

Ich nahm mir vor, ab jetzt begabt zu sein.
(Anselm Glück ?)

Zuerst einmal haben wir gewisse Erkenntnisse durch Gustave Le Bons 1895 erschienenes Buch „Psychologie der Massen“ erlangt. Ich habe dies auch bereits in anderen Artikeln als Basis verwendet, da mir bisher kein Werk bekannt ist, welches so Grundlegend den „Sachverhalt“ klärt, wie dieses Buch. Damit dürfte eigentlich geklärt sein, dass die (vereinigte) Masse keine Intelligenz besitzt, sondern diese ablegt um in niedere Ebenen ab zu steigen. Hier hat uns Maslow schön aufgezeigt, was dass denn alles für „Grundbedürfnisse“ sind. Intelligenz ist dazu auf jeden Fall nicht nötig – wenn nicht sogar hinderlich!

Kommen wir nun zum Tierreich, denn da wurde der Begriff ja abgeleitet. Und ja, da könnte man als Betrachter von außen fast ins Schwärmen geraten, wenn man einem Fischschwarm von kleinen Fischen zusieht, wie sie in Formation gemeinsam zu einem „großen“ Fisch werden. Das hat aber nichts mit Intelligenz zu tun, sondern lediglich mit Überlebenswillen. Auch kann man einigen wissenschaftlichen Untersuchungen, z.B. dem Buch „das Ameisenpatent“, entnehmen, welche Gabe solch kleine Lebewesen haben. Sie finden nämlich auch unter (wissenschaftlich) manipulierten Umständen wieder zu ihrem Ameisenbau zurück. Brauchen also nicht zwingend die Pheromonspur als Wegweiser.

Fakt ist, dass es in der Natur weit mehr Dinge gibt, die wir als Menschen beobachten – und damit messen können. Somit können wir doch noch eine gewisse Schwarmintelligenz aus machen, und zwar aus emotionaler Sicht. Die vorhin erwähnten Fische wissen nämlich um ihren Nachteil der geringen Größe (und in deren Welt fressen die größeren Fische bekanntlich die Kleineren). Als Lösung für dieses Problem bilden sie eine Zweckgemeinschaft und sind sehr empfänglich für die Signale des Nachbarn. Daher funktioniert das Synchronschwimmen bei Fischen auch so gut – sie kommunizieren miteinander so, dass alle Wissen, was zu tun ist und nicht ewig nachfragen müssen.

Wenn wir uns also der Schwarmintelligenz bemächtigen möchten, müssen wir nur lernen klar zu Kommunizieren und ein gemeinsames Ziel haben. Mit diesen beiden Voraussetzungen klappt das dann auch bei uns Menschen. Bis dahin ist aber noch viel Bodenarbeit zu tun!

Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen,
sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.
(George Bernard Shaw)

 

Sind wir irgendwann in der Lage, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, das jeder – dank der klaren Sprache – versteht. Dann ist es ein Leichtes, dass wir auch gemeinsam anpacken und den Rastplatz Wissensgesellschaft verlassen… Bis dahin gibt es weiterhin lecker Brot und geile Spiele. Guten Appetit!

Über Ro!and (409 Artikel)
Auf den Punkt zu bringen, wer man ist, fällt weitaus schwerer, als andere in eine Schublade zu stecken ;-) Im Kern bin ich freiheitsliebend, freigeistig und gerne auch mal (benimm-)regelverstoßend. Ansonsten ganz "normal".
Kontakt: Webseite

1 Kommentar zu Schwarmintelligenz?!

  1. vintage dresses plus size // 8. Januar 2014 um 4:03 //

    It’s obvious that you take great pride in writing quality informative articles. Your article is writing I can really appreciate. Keep up the good work.

5 Trackbacks & Pingbacks

  1. Die Kraft der Masse | Schnappfischkapitalismus
  2. Zukunftsvorhersage durch Schwarmintelligenz | Schnappfischkapitalismus
  3. NASA-Satellitenbilder beweisen – Sie leben doch! | Schnappfischkapitalismus
  4. Der fortwährende Sündenfall | Schnappfischkapitalismus
  5. Gemeinsamkeiten statt Spaltsamkeiten | Schnappfischkapitalismus

Kommentare sind deaktiviert.