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Tue gutes und rede darüber…

Personen_veranstaltung16Heute bin ich per Zufall auf eine Einweihungsfeier aufmerksam geworden. Dies zeigt mir wieder, wie wichtig soziale Kontakte sind und das Wissen über einem. Denn mein Interesse an Büchern hat sich herum gesprochen – ich gebe wohl pro Jahr einen vierstelligen Betrag für selbige aus –  und so erfuhr ich von Stefan Faschon, der gerade die Weihnachtsbäume auf dem Gutenbergplatz verkauft – von einer BokX-Einweihung. Hier ein Bild von Stefan aus dem letzten Jahr (er ist aber der gleiche geblieben):

Weihnachtsbaeume

Obwohl es schon einige dieser öffentlichen Bücherschränke gibt, habe ich noch nichts davon gehört. Sogar unser OB Hr. Mentrup hat zugesagt, zur Einweihungsfeier zu kommen. Um so gespannter war ich. Im Kern geht es bei dieser Art der Bücherschränke um die Eigeninitiative der Bevölkerung. Bücher die man ausgelesen hat und für wertvoll erachtet, kann so ein neuer Raum geboten werden – besagter öffentlicher Bücherschrank – der dann mit etwas Glück einen weiteren Leser oder Leserin begeistert. Es ist fast schon so wie folgendes Zitat von George Bernard Shaw:

Gedanken springen wie Flöhe von einem zum anderen, aber sie beißen nicht jeden.

Ich habe überlegt, welches Buch ich denn gerne verschenken möchte. Momo verwarf ich, da ich meinen Jungs gerne nochmals die Geschichte vorlesen möchte – auch alle anderen Kinderbücher schieden aus. Erwachsenenliteratur war mein nächster Gedanke, da hat mich mein ältester Sohn darauf hin gewiesen, doch mein eigenes Buch zu verschenken – ein genialer Gedanke. So naheliegend und (für mich) doch so fern. Herausgekommen ist dann folgendes:

Buecherspende

Den einen Euro habe ich symbolisch auf das Buch geklebt, da pro verkauftem Buch ein Euro in eine Stiftung geht, damit die im Buch skizzierte Idee realisiert werden kann.

Und da stand ich dann um 11 Uhr auf dem Gutenbergplatz mit ein paar Bürgerinnen und Bürgern um der Einweihung bei zu wohnen:

EinweihungBuecherschrank

Es spielte mir mal wieder das Glück zu, dass Hr. Mentrup kein eigenes Buch zur Spende dabei hatte und so habe ich gerne ausgeholfen. Daher gibts kein Bild von mir, wo besagtes Buch in den Schrank gestellt wird, sondern nur dieses:

BuchEingestellt

Links ist übrigens der Erfinder der BokX (Book Box) Hans-Jürgen Greve, in der Mitte der 1. Vorstand des Weststadt-Bürgervereins, Hans-Joachim Kessler, und ganz rechts unser Oberbürgermeister Frank Mentrup.

Eine Anekdote am Rande. Das Bild verdanke ich Hans-Jürgen. Wieso? Weil ich nicht meine große Kamera mitnehmen wollte, habe ich eine neue wasserfeste (hat leider etwas geregnet) Nikon AW110 mit genommen. Dabei war das automatische Programm eingestellt, welches erst auslöst, wenn jemand lächelt – und so habe ich sicher zig mal auf den Auslöser gedrückt… Somit hat eigentlich Hans-Jürgen das Bild gemacht und ich nur die Kamera gehalten. Beim nächsten mal werde ich wieder mit Canon unterwegs sein, da kenne ich zumindest das Menü wo ich diesen Quatsch schnell ausschalten kann.

Bei einer so guten Idee, wie die des öffentlichen Bücherschranks, kommen mir gleich weitere Projekte in den Sinn, wie z.B. das Projekt der essbaren Stadt. Andernach ist hier Paradebeispiel. Das wäre doch auch was für Karlsruhe?!

Zuvor möchte ich Herrn Mentrup aber von cradle2cradle überzeugen, ich bin gespannt wie unser Gespräch nächste Woche verläuft – was er als Geschenk bekommt, weiß er nach der Einweihung bereits 🙂

Die besten Bücher sind die,
von denen jeder Leser meint,
er hätte sie selbst machen können.
(Blaise Pascal)

Nachtrag:
Während der Einweihung ist mir die Beziehung zwischen Gutenberg und dem Bücherschrank aufgefallen und ich hatte spontan die Idee, diese Beziehung dar zu stellen. Im Gespräch mit einem langjährigen Stadtrat habe ich dann die Idee mit dem Hinweispfeil angesprochen. Er meinte als guten Rat, dass man da zuerst eine Genehmigung einholen müsse – soviel Lebenszeit habe ich leider nicht. Daher mein Dankeschön ohne langes Rückfragen:

DankeJohannes

 

Über Ro!and (410 Artikel)
Auf den Punkt zu bringen, wer man ist, fällt weitaus schwerer, als andere in eine Schublade zu stecken ;-) Im Kern bin ich freiheitsliebend, freigeistig und gerne auch mal (benimm-)regelverstoßend. Ansonsten ganz "normal".
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