Gegen das Vergessen…
Es gibt vieles, das es wert ist, nicht vergessen zu werden. Ob es nun Situationen sind, Dinge (die einem mal wichtig waren) oder Vorsätze. Ein solches „Ding“ ist mir bei meinem heutigen Fotoausflug aufgefallen. Zwei Weihnachtsmänner, welche offensichtlich ihre Schuldigkeit getan haben.
Weihnachten kommt sicher wieder und so ist es auch hier nur eine Frage der Zeit, bis die Weihnachtsmänner wieder von neuem erstrahlen dürfen. Der Jahreswechsel ist ja auch der Zeitpunkt für die guten Vorsätze und so möchte ich die vergessenen Weihnachtsmänner nutzen, um den Blick zurück zu wenden.
Was war Ihnen in 2013 wichtig, dass es gilt, wieder hervorgeholt zu werden? Das wieder bedeutsam werden sollte und nicht in der Vergessenheit abrutscht?
Denn sind wir uns im Klaren, für viele ist das „Tagesgeschäft“ so dominant, dass für die Vorsätze kaum noch Zeit und Raum bleibt. Diese schleichende Beschleunigung trifft unsere gesamte Lebensumwelt. Wir verlieren oft die Bodenhaftung und erst durch einen Einfluss von außen, z.B. durch einen Unfall, werden wir gezwungen etwas ruhiger zu treten. Lassen wir es dann zu, so beginnt unweigerlich das, was ich als Selbstreflexion bezeichne, welche irgendwann in der Selbsterkenntnis resultiert. Oftmals fassen wir in diesem Zeitfenster Entschlüsse, welche uns einen Weg aus diesem Teufelskreis heraus aufzeigen. Zurück im Tagesgeschäft gehen diese Vorsätze aber wieder verloren, werden abgedrängt.
Dieser Beitrag will einen Anstoß geben, diese Vorsätze wieder hervor zu holen und einen Schritt weiter zu bringen. Am einfachsten ist es, wenn die Vorsätze schriftlich klar formuliert sind. Dann ist es möglich, aus diesen auch einzelne Maßnahmen ab zu leiten. So kann eine mögliche Maßnahme sein, mehr Zeit mit den Kindern/der Familie zu verbringen. Mehr Zeit in der Natur. Konkreter umgesetzt könnte man am Sonntag das Frühstück als Picknick in der Natur verbringen etc.
Wichtig ist das Erinnern, ansonsten bleibt uns nur auf die nächste Zwangspause zu warten, die sicherlich um einiges schmerzhafter ist – wäre da nicht unser innerer Schweinehund, der es sich doch schon so bequem bei uns eingerichtet hat…
Jugend bedeutet den Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit,
den Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit.
(Perikles)