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Was uns erdet

Schnappfisch-1784Gestern habe ich einen längeren Beitrag über ein geostrategisches Buch verfasst, dessen (letzte) Konsequenz uns in einen weiteren Krieg führt. Heute möchte ich einen Gegenpol zu diesem Szenario aufbauen.

Wenn Sie sich die Lesezeit dieses Beitrags sparen möchten, dann hören Sie hier auf zu lesen, schieben ihre Arbeit zur Seite, und gehen sie raus in die Natur. Fern ab von Hektik und Stress, dort wo Sie die Natur in seiner ganzen Fülle noch hören und sehen können. Viel Vergnügen!

Danke fürs Weiterlesen! Ich werde mich kurz fassen.

Bevor wir zur Lösung kommen, müssen wir zuerst die Ursachen beGREIFen. Die Taktrate unserer Außenwelt entspricht schon lange nicht mehr der unserer Innenwelt – unseres Organismus. Da Menschen unterschiedlich sind und in höchstem Maße anpassungsfähig, fällt dies zuerst nicht weiter auf. Erst mit – zum Teil schleichenden – Krankheiten werden Symptome sichtbar. Eines ist der Burn-out. Dieses Symptom hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Wir wollen uns aber nicht mit Symptomen beschäftigen, sondern bei der Ursache bleiben.

Unser ganzer Organismus ist im Kern ein Genießer. Wenn wir etwas essen, entfaltet sich der Genuss im Gaumen – wenn wir das Essen schnell herunter schlingen, entgeht uns dieser. Dabei stellt nicht jede Mahlzeit per se ein Genuss dar. Glücklicherweise hat sich eine Schnellimbisskette von der Krim zurück gezogen, es besteht also Hoffnung für die Krim! Was eine Separation so alles für positive Begleitumstände mit sich bringt, wer hätte das bei der Wahl gedacht!

Auch unser Verdauungsapparat kann seine Arbeit nur dann tun, wenn wir ihn unterstützen. Dabei ist nur wenigen bewusst, dass unser Verdauungsapparat unser Immunsystem im Körper ist. Für viele ist unser Darm nur ein Fallrohr für die Abfälle – leider fehlt es bei dieser Meinung an Bildung und der Umsetzung es besser zu tun.

Auch unser Bewusstsein ist ein unglaublicher Genussapparat. Düfte, Musik, Harmonie, ein Lächeln etc. alles das lässt uns einen unglaublichen chemischen Cocktail an Endorphinen, Dopaminen etc. erzeugen. All dies zusammen befeuert unser Gehirn, lädt es nicht nur zum Denken ein – nein – es befeuert unser Denken so sehr, dass alles wie von selbst gelingen mag!

Bevor sie mich jetzt für ein Schaumschläger halten, da sie dies nicht selbst erleben, noch eine Anmerkung. Sie kommen nicht in diesen Genuss, wenn Sie von Angst gequält werden. Angst sorgt für das genaue Gegenteil. Durch Adrenalin sind ihre Muskeln angespannt, ihr Gehirn auf Notfallprogramm. Sie könnten im Angstzustand einen 1.000 EUR Wein trinken und würden nicht den Unterschied zu einem 2 EUR Wein merken.

Woher diese Angst kommt, müssen Sie sich selbst fragen. Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zum Genuss. Achten Sie einfach, ob sich der Takt im inneren mit dem im äußeren deckt. Ob sie von Äußerlichkeiten so gehetzt sind, dass sie nicht zur Ruhe kommen. Fragen Sie sich, ob sie wirklich nach jede Karotte, die vor ihrer Nase baumelt, schnappen müssen. Stöbern sie auch etwas in meinen älteren Schnappfischkapitalismus-Beiträgen, ich bin mir sicher, sie finden Ihre Antwort – sobald Sie anfangen, sich Ihre Fragen zu stellen!

Gerne gebe ich auch „Geburtshilfe“, wenn Sie mir diese Frage als Kommentar hinterlassen.

TipiDie einfachste Möglichkeit sich wieder zu Synchronisieren besteht in der Arbeit in und mit der Natur.

Idealerweise zum Einstieg etwas außerhalb vom Lärm der Stadt. Ob sie jetzt nur im Gras sitzen, mit einer Schaufel Bodenarbeit machen, im Wald mit dem herumliegenden Holz ein Tipi bauen, wie wir letzte Woche, ist egal.

Wichtig ist, den Takt der umfließenden Natur auf zu nehmen und in Genuss zu kommen. In einen Genuss seiner selbst.

Wenn Sie dann der Natur ein Danke sagen wollen, gibt es viele Möglichkeiten. Eine z.B. ist, einen Baum zu umarmen…

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie kräftig an und handelt.
(Dante)

Über Ro!and (410 Artikel)
Auf den Punkt zu bringen, wer man ist, fällt weitaus schwerer, als andere in eine Schublade zu stecken ;-) Im Kern bin ich freiheitsliebend, freigeistig und gerne auch mal (benimm-)regelverstoßend. Ansonsten ganz "normal".
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