Russe ante portas: Verhaltensmaßregeln für den V-Fall aus dem Kranzleramt
+++EIMELDUNG+++ Groß-Berlin:
In Kürze soll eine Pressemitteilung des K®anzleramts herausgegeben werden. Es geht um die unmittelbare Gefahr, dass der Russe – wie schon zu Zeiten des Kalten Krieges – tagtäglich vor der deutschen Haustür stehen kann. Mit vereinten Kräften und nachhaltiger Unterstützung unserer überseeischen Freunde, haben wir jahrelang auf diese dramatische Situation hingearbeitet. Die anstehenden Ereignisse werden in Sachen Abenteuerlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen – zumindest aus Sicht derjenigen, die es sich so sehr gewünscht haben und vermutlich nicht die Zeit aufbringen, zu dieser Großveranstaltung persönlich zu erscheinen.
Es ist den hoch dotierten Volksberatern der Kanzlerin gelungen, eine völlig neuartige, treffsichere Strategie zu entwerfen, die bei konsequenter Beachtung der aufgestellten Verhaltensmaßregeln möglichen Schaden vom Deutschen Volk abwenden wird. Damit beweist die Kanzlerin eindrucksvoll, dass ihr das Grundgesetz wenigstens ebenso sehr am Herzen liegt, wie ihre Geldbörse oder ihre elitären Mitgliedschaften.
Die konkreten Maßnahmen betreffen sämtliche öffentliche Gebäude, Plätze und Straßen. Diese sind noch im Laufe dieser Woche mit kyrillischer Bezeichnung zu versehen. Die bisherigen Bezeichnungen werden zur besseren Orientierung der deutschstämmigen Bevölkerung auf der Rückseite der Straßenschilder in altbekannter Manier konserviert. Diese wichtige Ergänzungsmaßnahme dient lediglich der unaufdringlichen Bewahrung deutscher Kultur für die Zeit des Wiederaufbaus und des erneuten Wirtschaftswunders, wie vom Kanzleramt beiläufig betont wird.
Ausdrücklich weist die Kanzlerin darauf hin, dass jede Bürgerin und jeder Bürger ernsthaft und mit Nachdruck angehalten ist, auch sein Klingelschild in russischer Sprache zu verfassen. Entsprechende Unterstützung bieten bundesweit alle Bürgerbüros ab dem K-Freitag* (*Freitag nach Kriegsbeginn) an, gemäß der demnächst offiziell UN-geregelten Öffnungszeiten.
Noch vor der offiziellen Pressemitteilung ließ die Kanzlerin bereits verlauten: „Es sei aufs Deut(sch)lichste hingewiesen, dass dies nur eine Vorsichtsmaßnahme ist. Ich habe das vollste Vertrauen, dass es nicht nötig sein wird, bitte aber alle Mitbürgerinnen und Mitbürger eindringlichst seine Klingelschilder bis morgen mit kyrillischer Beschriftung zu versehen.“ Folgt man den zweifelsfreien Eingebungen aus Merkels Waschküche, wird sehr schnell klar, dass Empathie der zentrale Schlüssel zum Überleben ist. Man muss nicht nur seine Feinde aus dem Nachbarland lieben, sondern auch die viel größeren aus der hiesigen Herrschaft, die allzeit das Unheil anrichten. Alles selbstverständlich zum Wohle und auf Kosten des Volkes, dessen ehrenvolle Aufgabe es ist, die Zeche zu zahlen.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! God shave the Mörkel und schütze unsere befehlshabenden Kriegstreiber vor einer all zu vorzeitigen Erkenntnis des Volkes – mögen sie in Frieden, womöglich bald auf ewig, weiterruhen.