Sind Frauen per se die besseren Führungskräfte?
Die Frauenquote ist längst beschlossene Sache, warum sich also noch darüber aufregen? Dazu gibt es drei Gründe, die ich kurz beleuchten möchte.
- Eine Quotenregelung ist vergleichbar mit einer Subvention.
- Frauen sind per se nicht weicher, emotional Intelligenter etc. als Männer.
- Die Spaltung der Gesellschaft bekommt damit noch mehr Brennstoff.
Schauen wir uns die Wirkmechanismen von Subventionen genauer an, so führen diese nicht in eine prosperierende Zukunft, sondern zu Abhängigkeit und Protektoraten. Man kann sich hier gerne das Spiel der subventionierten Baumwolle, der Tomaten oder alle anderen Fälle ansehen. Ziel ist immer die eigenen Wirtschaftsmacht zu nutzen, um andere Wirtschaften in die Knie – sprich in die Abhängigkeit zu bringen. Eine Quotenregelung ist eine Subvention in anderem Gewand.
Bei dem zweiten Grund wird es schon schwerer, wird dieser doch als Hauptargument angeführt. In der Tat gibt es wenige Beispiel von gut – sprich menschlich – geführten Großunternehmen, von Konzernen ganz zu schweigen. Da in den Führungsetagen Männer die maßgeblichen Sitzplätze belegen ist der Zusammenhang naheliegend, dass die Männer der Grund für die Art der Unternehmensführung sind. Wer die Begriffe Kausalität und Korrelation auseinander halten kann, erkennt hier bereits den Denkfehler. Es ist leider so, dass egal wie viel Beobachtungen wir heranziehen, sich daraus noch nicht eine Wirkungskette – sprich eine belastbare Abhängigkeit – sprich eine Kausalität ableiten lässt. Es ist lediglich eine Korrelation, also ein, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, zu bezifferndes Muster. Wie bei einem Lottogewinn kann man trotz der geringen Wahrscheinlichkeit auch mal den Jackpot knacken – eine Gewähr dafür gibt es jedoch nicht. Frauen sind bei Leibe nicht emotionaler in der Führungsetage als Männer, dass mag auf der unteren Ebene noch anders sein, sobald man sich aber hoch gearbeitet hat, gelten andere Gesetze und hier sind Frauen per se nicht besser oder schlechter. Ein aktuelles Beispiel ist Hillary Rodham Clinton. Wer etwas mehr Zeit zum Lesen hat, kann sich gerne hier vertiefen. Damit das Negativbeispiel auch noch ein Positivbeispiel hat, führe ich einfach mal Götz Werner an, auch wenn ich in manchen Dingen nicht gleicher Ansicht bin. Wer noch mehr Stoff braucht, den möchte ich vertrauensvoll auf Hartmut Danischs-Seite verweisen.
Bleibt noch der letzte Grund: die Spaltung der Gesellschaft.
Das zugrundelegende Prinzip ist sehr alt, bereits die Römer nutzen es. Teile-und-Herrsche ist seit dem ein Führungsprinzip der Massen geworden. Ziel ist es, die Menschen in möglichst kleine Gruppen abzutrennen und dann die einzelnen (Gruppen) aufeinander los zu lassen. Bei Pegida und Anti-Pegida kann man das derzeit sehr gut am praktischen Beispiel erleben – einfach mal als Beobachter auf eine der Demos gehen. Das schlimme daran ist, dass die involvierten Menschen gar nicht merken, wie sie für andere Zwecke missbraucht werden. Die meisten meinen sogar noch, für eine gute Sache zu kämpfen. Die Wirkmechanismen dahinter sind bereits gut erforscht. Wer auch hier tiefer einsteigen möchte, dem sei das 1895 erschienene Buch „Psychologie der Massen“ von Gustave le Bon ans Herz gelegt.
Damit möchte ich es, mit dem eh schon überspannten Bogen, an dieser Stelle belassen.
Gestern war ich klug, also wollte ich die Welt verändern.
Heute bin ich weise, daher ändere ich mich selbst.
(Rumi)