Wenn die Angst zum Teil der Kultur wird
Gestern war wieder eines der seltenen Ereignisse. Am helllichten Tag wurde es dunkel. Nicht plötzlich, sondern ganz allmählich über eine Stunde hinweg um dann wieder gleichsam heller zu werden.
Noch vor der (partiellen) Sonnenfinsternis ging jedoch die Sorge um, unser Ökostrom könnte knapp werden. Da wir mittlerweile ja einen guten Teil unseres Stroms der Solarenergie verdanken bedeutet diese Sorge nicht weniger, als den Ausfall unserer Infrastruktur – ist diese doch vom Strom genau so abhängig wie der Fisch vom Wasser.
Die eigentliche Sonnenfinsternis war wieder einmal ein Erlebnis. Alleine die Schwere, die zu spüren war. Was ich aber nicht (nach-)spüren konnte, war die Angst um den drohenden Kollaps unseres Stromnetzes. Nicht einer der unzähligen Menschen, die das Schauspiel am gleichen Ort verbracht hatten, zündeten eine Kerze an oder machten gar ein Feuer, weil es so dunkel wurde. Es war fast schon so, dass man den Höhepunkt verpasste, wenn man nicht genau auf die Uhr sah. Das 1999 noch anders, als es plötzlich vollkommen finster war. Aber da hatten wir auch keine Angst um unser Stromnetz, war doch dessen Rückgrat atomar betrieben.
Nun gut, passiert ist nichts – zumindest nichts sichtbares. Und dennoch hatte es eine Wirkung. Bevor ich gleich tiefer einsteige noch ein weiteres Beispiel.
Da ich meine Zeit gerne mit der Fotografie fülle – daher auch die Bilder in meinen Beiträgen – habe ich es mir nicht nehmen lassen, ein paar Bilder von der SoFi zu machen. Ohne Sonnenschutzfolie jedoch, denn ich hatte keine Zeit und Lust, zuvor noch allen Schnickschnack zu kaufen. Sprich ich war zu faul. Herausgekommen ist dann folgendes Bild:
Zuvor habe ich jedoch noch einen Beitrag gelesen, der mir fast die Lust am Fotografieren verdorben hätte und das von einem Verlag, von dem ich bezüglich Computerfragen sehr viel halte. Hier konnte ich folgendes entnehmen:
Aber Achtung: Bei einer Sonnenfinsternis ist größte Vorsicht geboten beim Fotografieren! Die Sonne hoch am Himmel überfordert mit ihrem gleißend hellen Licht jeden Kameraverschluss und Sensor. Schießt man ohne besondere Vorkehrungen trotzdem ein Foto, ist die Kamera danach womöglich nicht mehr zu gebrauchen.
Gerne überliest man das „womöglich“. Ein etwas komisches Gefühl hatte ich schon, da meine besonderen Vorkehrungen lediglich aus einem leichten Graufilter bestand, der das Sonnenlicht unmerklich reduzierte. Einen Tag später kann ich sagen, dass mein Sensor nicht verbrannt ist und auch der Rest der Kamera noch Intakt ist.
Es ist einmal mehr das ungute Gefühl, dass bleibt. Das Gefühl der Angst. So sind es die (eigentlich) unsichtbaren Dinge – ähnlich wie auf meinem Bild der Sonnenfinsternis – denen wir uns stellen sollten. Denn tun wir es nicht, wird die Angst irgendwann zur Kultur – zur AngstKultur. Das Angst lähmt ist nichts Neues. Angst macht aber auch gefügig und genau das sollten wir in der Umbruchzeit nicht sein sondern unsere Verantwortung als Volk wahrnehmen.
Was nutzt Dir das Leben, was bringt Dir die Gunst,
wenn nur noch bleibt die Überlebenskunst?
Tolles Foto, man sieht sogar noch Struktur der Vorderseite des Mondes, obgleich die doch im totalen Schatten lag … nicht so ganz, denn der Mond hat ja schließlich gerade „VollErde” 😉 und nur der Mond selbst konnte sich auf der Erde ausnahmsweise mal als kleiner Kernschatten wiederfinden.
Dann gilt noch: „Angst essen Seele auf” und man sollte sich dessen gewahr sein, dass man vorzugsweise das anzieht wovor man sich fürchtet, allein deshalb ist Angst schon der schlechtere Ratgeber … und Angst füttert die falschen Entitäten auf einer Ebene von der wir uns vermutlich keinen Besuch erhoffen 🙁
Lass uns doch einfach die Angst draußen lassen … 😉
Danke WiKa. Ich habe bei dem Bild einfach mal aufgezeigt, was passieren würde, wenn wir Menschen unser „Leuchten“ sichtbar machen würden und den Mond bescheinen, statt in Dunkelheit zu sitzen und zu hoffen, dass uns nicht das Licht aus geht.
Die Angst in Licht zu wandeln wäre ja auch eine Möglichkeit, statt diese draußen zu lassen. Letztendlich verschwindet ja nichts, sondern kommt immer wieder – es sei denn, wir transformieren es zu etwas Nützlichem.
Okay, das Nützliche hat natürlich mehrere Betrachtungswinkel. So nützt es sicherlich einigen Menschen, wenn der Rest die Angst zur Kultur macht. Jedem das Seine 🙂
Paßt wunderbar zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=5vjJSC970V0
Hat man noch Empathie, sich in die Situation der Restdeutschen Kinder einzufühlen?
Auch wenn dies noch Einzelfälle sind, wie in dem Beitrag geschildert, so wird die Hilflosigkeit der Betroffenen deutlich. Eine Lösung des Problems kann in dieser Situation kaum noch aus sich heraus erfolgen. Unsere Politik wäre gefragt, die kümmern sich jedoch um die großen Themen der Außenpolitik oder ändern den Lehrplan dahingehend, dass die kulturelle Vielfalt und Geschlechtsvielfalt nun auch in den Unterrichtsbüchern Einzug erhält. Ob dies ausreicht, eine gelungene Integrationspolitik voranzutreiben, werden wir in den nächsten Jahren selbst erleben.
In Anbetracht alledem sehe ich den positiven Wert. Je weiter dieser (bisherige) Weg beschritten wird, desto mehr öffnen sich Wege von neuen Schulkonzepten. Vielleicht bekommt dann mein Konzept der Schule-des-Werdens einen Boden, auf dem es wachsen kann.
Es ist leider wie so oft, wenn die Politik nicht handelt, müssen die Bürger/innen aktiv werden.
*Danke!*
und ein kleiner Gruß von MiA:
*Es ist nur die Angst*
Es ist nur die Angst
die Dich gefangen hält
Es ist nur die Angst
die in den Weg sich Dir stellt
Alles so voller Angst
weil Du um Deine Zukunft bangst
Angst regiert Deine Welt
wenn es ihr gelingt
daß sie Dich nur noch mit Angst
immer wieder von neuer Hoffnung abhält
Dabei weiß doch eigentlich jeder:
nackte Angst
ist ein äußerst schlechter Rat-Geber
Angst
legt um die Füße Dir eiserne Ketten
und ich möchte wetten
irgendwann auch
um Deinen Hals
Es ist nur die Angst
die Dich jagt
und Dir immer wieder von Neuem gern sagt
sie würde Dich völlig vernichten
sollte Dein Herz es wagen
auf sie zu verzichten
Aber wenn Dein Herz wirklich
der Angst nicht mehr folgen kann und will
steht es DESHALB noch lange nicht still !
Wie groß Deine Angst vor ihr auch sei
nur in einem frei-willigen Verzicht
wird Dein „ICH“ endlich frei.
Du kannst
ganz getrost
selbst auf die aller-größten Ängste verzichten
sie werden sich schon selber vernichten
wenn Du ihre Samen aussiebst
und ihnen keine Nahrung mehr gibst
Darum :
Hab keine Angst !
Auch wenn Du noch so sehr bangst
Angst ist nur wie ein übler Traum
Gib ihm keinen Raum !
Weil es einen weit Größeren gibt
der es Dir immer wieder hier
leise von Neuem zu-sagt
bis es in Deinem Herzen auf-klingt
Weil das Lied SEINER LIEBE ganz tief in Dir singt:
ICH hab Dich je und je geliebt
darum zog ICH Dich zu mir!
ICH hab Dich je und je geliebt
komm, vertraue nur MIR !
ICH – BIN
in Ewigkeit
Dein Licht
* JaH ! *
… * …